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DER VEREIN

Etwa 250 Bürgerinnen und Bürger verfolgen mit dem Verein das Ziel, das Eitorfer  Krankenhaus der Grundversorgung in seiner Arbeit zu erhalten, zu entwickeln und zu fördern. Moderne Medizin und gute Pflege soll den Patienten zugute kommen, die das Haus ambulant oder stationär aufsuchen. Aus Mitgliedsbeiträgen und Einzelspenden wurden seit 1997 bereits für mehr als 500.000 Euro  (zur Verduetlichung: eine halbe Million Euro!) moderne Geräte und Einrichtungen erworben bzw. gestaltet.  Die Mitglieder können zwischen einer Einzel- oder Partnermitgliedschaft wählen. Der Jahresbeitrag für die Einzelmitgliedschaft beträgt ab 30 Euro, für die partnerschaftliche Mitgliedschaft ab 50 Euro. Der Beitragszahlung "nach oben" sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Ebenso werden Spenden gerne gesehen.

In den jährlichen Versammlungen werden die Mitglieder und gern gesehene Gäste (die Versammlungen sind stets öffentlich!) vom Vorstand über dessen Arbeit informiert, Ärzte halten allgemein interessierende Fachvorträge etc.  Der Verein freut sich über jedes neue Mitglied und jede Einzelspende, die er mit einer steuerlich wirksamen Spendenbescheinigungen bedienen kann.Über neue Mitglieder oder sonstige Informationen an die Adresse des Vereins, Hospitalstraße 7, und über Mail-Anfragen freuen wir uns.

Das St. Franziskus-Krankenhaus beitet seit dem 1. Januar 2019 für Mitglieder des Fördervereins während der gesamten Dauer des Krankenhausaufenthaltes folgende Vergünstigungen an:

  • ·        Fernseher für 3,50/Tag
  • ·        Grundgebühr Telefon 1,50/Tag
  • ·        Verbrauchsgebühr Telefon für 1,50/Tag

 

 

DER VORSTAND

v.l.n.r.: Dr. Peter Dreßen, Dr. Judith Schmidt, Richard Keuenhof, Klaus Wahl, Dr. Georg Stirner, Jürgen Schumann u. Dr. Gunther Köster (Foto: Kristina Gatzmanga)

Vorsitzender:
Dr. Peter Dreßen

Geschäftsführer und stv. Vorsitzender:
Jürgen Schumann

Schatzmeister:
Klaus Wahl

Beisitzer:
Dr. Gunther Köster
Richard Keuenhof
Dr. Judith Schmidt

"Geborenes Mitglied" als ärztlicher Direktor des Krankenhauses:
Dr. Georg Stirner

HISTORISCHES

Dem verstorbene Bürgermeister Peter Patt war es gelungen, die Waldbreitbacher Franziskanerinnen, einen renommierten und großen katholischen Krankenhausträger, zur Mitträgerschaft und zur federführenden Gesellschafterin des Eitorfer Krankenhauses zu gewinnen. Dabei war vor allem die Einbeziehung des „know how“ der Marienhaus GmbH zur Existenzsicherung der Eitorfer Klinik das erklärte Ziel. Peter Patt regte danach auch die Gründung eines Fördervereins für das Krankenhaus an, um durch eine breite bürgerschaftliche Unterstützung der Klinik deren Arbeit zu sichern.
Für den Vorstand gewann Patt die in Eitorf beliebte , hoch angesehene Ehren-Bürgermeisterin Gertrud Diwo als Vorsitzende, für die Geschäftsführung Karl Heinz Hönscheid und sprach dann noch niedergelassene Ärzte und den Unterzeichner als ehemaligen Gemeindedirektor für die Arbeit im Vorstand an.Die Volksbank sagte zu, die Kassengeschäfte zu übernehmen. Geborenes Vorstandsmitglied wurde der jeweilige Ärztliche Direktor des Hauses. Daraufhin wurde der gemeinnützige Verein als „Förderverein St. Franziskus-Krankenhaus Eitorf e.V.“ gegründet. In der Satzung wurde festgehalten, dass der Verein sich vor allem mit der Anschaffung medizinischer Geräte, der patientenfreundlichen Gestaltung des Hauses wie überhaupt der Stärkung des Krankenhauses im gesundheitlichen Bereich widmet.

Namhafte Eitorfer Bürger traten dem Verein als Mitglieder bei, Einzelspender fanden sich bereit, die gemeinnützige Arbeit zu stützen, so dass im Jahre 2007, als die Vorsitzende Gertrud Diwo nach erfolgreicher 10-jähriger Arbeit ihren Vorsitz an Franz Josef Welter übergab, bereits Förderungen moderner Geräte und Einrichtungsgegenstände für über 200.000 € erfolgt waren.


...das muss genäht werden!

Der Holzstapel des Großvaters war immer das geeignete Spielinstrument für alle Lebenslagen. Ob Burg, Postkutsche oder Gebirge. Er war die Kulisse für alle Abenteuer, die man als Sechsjähriger zu bewältigen hatte. Dass hiervon auch Gefahr ausgeht, lernte man gelegentlich kennen und konnte es – natürlich mit dem altersgemäßen Blickwinkel – durchaus einschätzen. Irgendwann aber war es doch geschehen. Ein abgesplittertes Holzstück hatte ich wohl noch nicht wahrgenommen und so schrammte es mein Bein entlang und versursachte eine bisher nicht gekannte Wunde. Langsam floss das Blut das rechte Bein hinab und der Schrecken saß tief. Nein – mit Weiterspielen ging es diesmal nicht. Also ab nach Hause zur mütterlich-medizinischen Inaugenscheinnahme. Dann folgte der Satz, der auf mich niederschmetterte wie eine gefällte Eiche – „Das muss genäht werden!“ Schnell ging es zum Krankenhaus. Das von der begleitenden Krankenschwester ausgeschüttete Fruchtgummisortiment reichte nicht aus, um dem „Grauen“ etwas positives abzugewinnen. Spritze – Stiche – Faden – und das in meiner Haut? Abscheulich, dachte ich. Aber dann war alles halb so schlimm, und den chirurgischen Reparaturarbeiten an meinem Unterschenkel folgte das großartige Gefühl, künftig mit der Angabe der „erhaltenen Stiche“ meinen Leidensweg öffentlich präsentieren zu können. Vergaß ich diese, war schließlich noch die objektiv messbare Länge meiner erhaltenen Narbe als äußerer Parameter meiner Abenteuerlust vorzeigbar.

Der Urteilsspruch „Das muss genäht werden“ kann beliebig ersetzt werden durch „Das ist bestimmt gebrochen“ oder „Das muss der Blinddarm sein“. Übrigens, so – oder zumindest so ähnlich – hat es sich zugetragen – schätzungsweise im Jahr 1965. Und so trägt es sich heute immer noch zu – hundertfach.

Warum diese Geschichte hier steht, möchten Sie wissen? Nun, weil diese kleine Alltagsgeschichte eine angebliche Selbstverständlichkeit darstellt. Es ist die Selbstverständlichkeit, dass wir in Eitorf mal eben ins Krankenhaus gehen können. Nein, nicht erst zum Bahnhof (im übrigen für uns Eitorfer eine ebensolche Selbstverständlichkeit), in den Zug und in irgendeine Klinik – sondern vielmehr einen Katzensprung von zu Hause weg in das Eitorfer Krankenhaus.
Wohnortnahe medizinische Versorgung ist zu einem hohen Gut geworden, das es zu erhalten gilt. Seit dem oben geschilderten Ereignis hat sich in der Krankenhauslandschaft – und in deren Finanzierung vieles geändert. Und so ist es ein steter Kampf ums Überleben – insbesondere bei vergleichsweise kleinen Häusern im ländlichen Raum. Eine starke Gemeinschaft kann dazu beitragen, dass das Krankenhaus konkurrenzfähig bleibt. Der Förderverein ist eine solche Gemeinschaft und unterstützt das Krankenhaus seit vielen Jahren mit sinnvollen Geräten oder Einrichtungsgegenständen.

Lassen Sie sich ermutigen, an diesem Prozess teilzuhaben.